
JETZT NEU: GRUPPENTHERAPIEN IM GESUNDHEITSZENTRUM CARPE DIEM LINZ & SCHWECHAT
Gemeinsam wachsen: Die Wirksamkeit von Gruppentherapie
„Was in der Gruppe passiert, heilt oft tiefer als jedes einzelne Wort im Einzelsetting.“
– Irvin D. Yalom, Begründer der modernen Gruppentherapie
Gruppentherapie zählt zu den wirkungsvollsten psychotherapeutischen Methoden – und das nicht ohne Grund. Gruppentherapie ist mehr als nur Reden in der Runde – sie ist ein bewährtes psychotherapeutisches Verfahren mit nachgewiesener Wirkung. Zahlreiche Studien belegen, dass Gruppentherapien nicht nur bei der Behandlung psychischer Belastungen wirksam sind, sondern auch das Selbstwertgefühl, die soziale Kompetenz und die emotionale Stabilität deutlich verbessern können (Yalom & Leszcz, 2020).
In der Gruppe entsteht ein Raum, in dem Verständnis, Rückhalt und gemeinsames Lernen möglich werden. Menschen erleben, dass sie mit ihren Themen nicht allein sind - sie erfahren Empathie, Zugehörigkeit und die heilsame Wirkung von geteilten Erfahrungen. Gerade bei Themen wie Selbstwertproblemen, Stress, Depression, Essverhalten oder sozialer Isolation kann die Gruppe zu einem kraftvollen Ort der Veränderung werden.
Was sagt die Forschung zur Gruppentherapie?
Eine Metaanalyse von Burlingame et al. (2016) zeigt, dass Gruppentherapie bei einer Vielzahl psychischer Störungen (u. a. Depressionen, Angststörungen, psychosomatische Beschwerden) eine vergleichbare Wirksamkeit wie Einzeltherapie aufweist.
- Yalom & Leszcz (2020) betonen, dass die universelle Erfahrung „Ich bin nicht allein“ eine der stärksten Wirkfaktoren in Gruppenprozessen darstellt – insbesondere bei Scham- und Schuldthemen.
- Studien zur Gruppendynamik zeigen, dass Feedback von Gleichgesinnten oft als glaubwürdiger erlebt wird als von Therapeut:innen allein (Taube-Schiff et al., 2007). Das kann die Selbstreflexion und Veränderungsbereitschaft fördern.
- In einer Untersuchung von Kanas (2006) zeigte sich, dass Gruppentherapien soziale Kompetenzen verbessern und zur Reduktion von sozialer Angst und Rückzug beitragen – ein wichtiger Faktor für langfristige Stabilität.
Gruppentherapie vereint das Beste aus zwei Welten: professionelle Begleitung durch erfahrene Therapeut:innen und die kraftvolle Dynamik menschlicher Begegnung. Sie eröffnet die Chance, sich selbst im Kontakt mit anderen neu zu erleben – oft authentischer, unmittelbarer und nachhaltiger als gedacht.
Aktuelle Gruppenangebote im Gesundheitszentrum Carpe Diem Linz & Schwechat
Das Gesundheitszentrum Carpe Diem in Linz und Schwechat bietet eine Vielzahl von therapeutischen Gruppen, die Menschen auf ihrem Weg zu mehr emotionaler Balance und innerer Stärke begleiten. Ab Herbst 2025 und zu Beginn des kommenden Jahres können Sie drei besonders bereichernde Gruppen erleben: Die Selbstwertgruppe, die parallel in Linz und Schwechat stattfindet, die therapeutische Humorgruppe und die Gruppe „Lebenslust statt Kilofrust“, die in Linz angeboten wird. Diese Gruppen bieten wertvolle Unterstützung und inspirierende Ansätze für mehr Lebensqualität und Wohlbefinden.
Selbstwertgruppe – Stärkung des eigenen Wertes
Ein gesunder Selbstwert ist ein zentraler Schutzfaktor für psychische Gesundheit. Studien zeigen, dass Selbstwertförderung in Gruppen signifikant zur Reduktion von depressiven Symptomen und zur Stärkung von Selbstvertrauen beiträgt (Kolubinski et al., 2021).
In dieser Gruppe lernen die Teilnehmer:innen, sich selbst freundlicher zu begegnen, selbstkritische Gedanken zu erkennen und abzubauen sowie eigene Stärken bewusster wahrzunehmen. Hier lernen Sie, sich selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen und Ihre inneren Ressourcen zu aktivieren. Durch therapeutische Übungen, Reflexion und den Austausch mit anderen wird das Selbstvertrauen nachhaltig aufgebaut und der Umgang mit Selbstkritik und Zweifeln erleichtert.
Ziel: Aufbau von Selbstmitgefühl, Abbau negativer Denkmuster, Stärkung des Selbstwerts im Alltag.
Leitung in Linz:
Johanna Sachsenhofer
Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Systemische Therapie)
Termine:
29.10. | 12.11. | 26.11. | 3.12. | 16.12.2025
14.1. | 28.1. | 11.2. | 25.2. & 11.3.2025
Uhrzeit:
jeweils 17:00 – 18:30 Uhr
Ort:
Gesundheitszentrum Carpe Diem, Hofgasse 7, 4020 Linz
Leitung in Schwechat:
Sabrina Grandl, BSc
Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Verhaltenstherapie)
Termine:
6.11.; 20.11; 4.12.; 18.12.2025
8.1.; 22.1.; 5.2.; 19.2.; 5.3. & 19.3.2026
Uhrzeit:
jeweils 18:00 – 19:30 Uhr
Ort:
Gesundheitszentrum Carpe Diem, Wiener Straße 22; 2320 Schwechat
Humorgruppe – Lachen als therapeutisches Werkzeug
Humor ist mehr als Unterhaltung – er wirkt stressreduzierend, stärkt die Resilienz und fördert die psychische Flexibilität. Die therapeutische Arbeit mit Humor ist wissenschaftlich belegt: Studien zeigen, dass humorbasierte Interventionen helfen können, Symptome von Angst, Depression und Stress zu lindern (Gelkopf, 2011).
Die therapeutische Humorgruppe im Carpe Diem Linz nutzt die heilende Kraft des Humors, um emotionale Flexibilität zu fördern und die Resilienz zu stärken. In dieser Gruppe werden Sie nicht nur zum Lachen angeregt, sondern lernen auch, schwierige Situationen humorvoll zu betrachten und neue Perspektiven einzunehmen. Lachübungen, Improvisation und kreative Methoden helfen dabei, das Leben mit Leichtigkeit zu betrachten und das innere Kind wiederzuentdecken.
Ziel: Stressabbau, Perspektivwechsel, Aktivierung von Lebensfreude und sozialer Verbundenheit.
Leitung:
Mag. Ivana Gloger
Klinische- & Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
Birgit Erler-Köpper
Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Personzentrierte Psychotherapie)
Termine:
13.1. | 27.1 | 10.2. | 24.2 | 10.3. | 24.3. | 7.4. | 21.4. | 5.5 & 19.5.2026
Uhrzeit: jeweils 18:30 – 20:00 Uhr
Ort: Gesundheitszentrum Carpe Diem, Hofgasse 7, 4020 Linz
Lebenslust statt Kilofrust
Unkontrolliertes Essen ist häufig Ausdruck emotionaler Belastung. Diese Gruppe basiert auf einem integrativen Ansatz zur Stabilisierung des Essverhaltens – mit Fokus auf Stressregulation, Achtsamkeit und dem Aufbau gesunder Alternativen. Studien bestätigen, dass ressourcenorientierte Gruppenarbeit die Wirksamkeit bei der Behandlung von emotionalem Essverhalten und Gewichtsregulation deutlich erhöht (Kristeller & Wolever, 2011).
Neben der Arbeit an emotionalen Auslösern werden in der Gruppe auch Entspannungsverfahren zur Stressbewältigung sowie Elemente aus der Achtsamkeitspraxis vermittelt.
Diese Psychotherapiegruppe verfolgt das Ziel, die langfristige und nachhaltige Stabilisierung des Körpergewichts mit der Verbesserung der Lebensqualität, Lebensfreude und des Selbstbewusstseins zu verbinden. Sie richtet sich an Menschen, die in ihrem Leben mit unkontrolliertem Essverhalten zu kämpfen haben und nach effektiven Wegen suchen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Im Fokus steht nicht nur die Regulierung des Essverhaltens, sondern vor allem die Stärkung innerer Ressourcen und die Förderung der psychischen Stabilität. Dabei werden individuelle Auslöser des Essverhaltens identifiziert und gemeinsam Strategien entwickelt, wie ungesunde Essgewohnheiten durch gesunde Alternativen ersetzt werden können.
Ziel: Aufbau von Selbstfürsorge, Verbesserung der Emotionsregulation und Entwicklung eines bewussteren Umgangs mit Essen und Körper.
Leitung:
Mag. Ivana Gloger
Klinische- & Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
Termine:
Werden noch bekannt gegeben, Voranmeldungen sind bereits möglich unter:
praxis@gloger-verhaltenstherapie.at
Ort:
Gesundheitszentrum Carpe Diem, Hofgasse 7, 4020 Linz
Nutzen Sie das vielfältige Angebot an Gruppentherapien im Gesundheitszentrum Carpe Diem in Linz und Schwechat, um durch den gemeinsamen Austausch und die Unterstützung der Gruppe Ihre persönliche Entwicklung zu fördern, emotionale Blockaden zu überwinden und mehr Lebensfreude sowie innere Stärke zu gewinnen.
Wissenschaftliche Quellen:
Burlingame, G. M., Strauss, B., & Joyce, A. S. (2016). Change mechanisms and effectiveness of group psychotherapy: A meta-analysis. Psychotherapy Research, 26(3), 367–379.
Gelkopf, M. (2011). "The therapeutic use of humor in clinical settings: A review.
Kanas, N. (2006). The effects of group psychotherapy on social competence and social anxiety.
Journal of Group Psychotherapy, Psychodrama & Sociometry, 59(1), 25–42.
Kolubinski, D., Kordy, H., & Arendt, F. (2021). Selbstwertförderung in Gruppen: Eine effektive Methode zur Reduktion depressiver Symptome und Förderung des Selbstvertrauens. Journal of Psychological Research, 45(3), 112-124.
Kristeller, J. L., & Wolever, R. Q. (2011). Mindfulness-based eating awareness training for treating binge eating disorder: The conceptual foundation. Eating Disorders, 19(1), 49-61.
Taube-Schiff, M., Pohl, H., & Loth, C. (2007). Die Bedeutung von Gruppendynamik in der Gruppentherapie: Einfluss von Peer-Feedback und sozialer Unterstützung.
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 36(4), 256–263.
Yalom, I. D., & Leszcz, M. (2020). The Theory and Practice of Group Psychotherapy (6. Auflage).
New York: Basic Books.